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Die wichtigsten Risiken zu einem Schiffsfonds

by admin ·

– Der oder die Anlegerin bindet sich für einen langen Zeitraum an eine Anlageform und kann diese Anteile nur schwer wieder verkaufen. Es existiert zwar ein Zweitmarkt für den Verkauf von Anteilen an geschlossen Fonds. Dieser ist aber nicht transparent und die Preise liegen oft deutlich unter dem, was die Kunden einst für ihre Anteile bezahlt hatten.

– Hat der Fonds nur in einem Schiff investiert und geht dieses Schiff unter, kann dies zu einem Totalverlust für die Investoren führen. Da der Anleger die Geschäftsführung der Fondsgesellschaft überlassen muss, kann er nur auf das Können derselbigen vertrauen. Hat das Management versäumt, das Schiff und/oder die Ladung ausreichend zu versichern, kann bei einem Schaden ein Totalverlust entstehen.

– Vertrauen in Kapitän und Mannschaft. Dies ist sogar sehr wichtig. Denn im Schifffahrtbereich zählt nicht nur die sichere Ankunft in einem bestimmten Hafen, sondern auch die zeitnahe Belieferung mit der transportierten Fracht an einem bestimmten Empfänger. Oft werden nämlich happige Vertragsstrafen für den Fall vereinbart, dass nicht pünktlich geliefert wird. So kann der Gewinn durch die Fracht völlig aufgezehrt werden.

– Allgemeines Konjunkturrisiko. Hier müssen die Anleger wissen, dass nur bei einem voll beladenen Schiff gewinnbringend Ladungen transportiert werden können. Auch das modernste Schiff und die beste Mannschaft können gegen eine Rezession nichts machen. Die Fixkosten bleiben und das Schiff fährt keinen Gewinn ein. Das ist neben dem Untergang des Schiffes der Alptraum aller Investoren. Dagegen sich zu wappnen ist fast unmöglich, denn selbst promovierte Volkswirte sind nicht in der Lage, die Schwankungen der Weltkonjunktur richtig vorauszusagen.

– Risiken durch die Konkurrenz anderer Schiffe. Läuft die Wirtschaft, möchten viele Anleger auf diesen Zug aufspringen. Es besteht daher die Möglichkeit, dass viel mehr Schiffe gebaut werden, als es Fracht dafür gibt. Welcher Anleger möchte schon von seinem Fondsmanagement hören, dass trotz brummender Wirtschaft für die eigenen Schiffe nicht genug angefallen ist.

– Sinkende Preise für die Frachtraten. Gibt es viele Schiffe, können Matrosen und der Kapitän noch so freundlich sein und auch ihr Schiff tadellos in Ordnung halten, es werden trotzdem die Preise für die zu transportierende Frachten sinken. Dadurch wird es dem Management möglicherweise nicht gelingen, die anvisierten Renditen auszuschütten.

– Pleite der Fondsgesellschaft. Auch wenn das Schiff voller Tonnage ist, besteht die Möglichkeit, dass das Management Kapital abzieht und sich mit diesem an einen unbekannten Aufenthaltsort hin absetzt. Daher sollten Anleger nicht nur den Verkaufsprospekt genau studieren, sondern sich auf über die ausgebende Gesellschaft hinreichend informieren. Nur wenn das Geschäftsmodell und die Gesellschaft seriös erscheinen, sollte eine Zeichnung von Anteilen erfolgen

 

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